Orgasmus - ein Feuerwerk der Gefühle

Entfache deine Leidenschaft! Tipps & Tricks für deinen Höhepunkt

  • Aktualisiert: 02.11.2023
  • 11:55 Uhr
Orgasmen sind sehr individuell und werden von körperlichen sowie emotionalen Bedürfnissen beeinflusst.
Orgasmen sind sehr individuell und werden von körperlichen sowie emotionalen Bedürfnissen beeinflusst.© 47cb06083e875 - stock.adobe.com

Na klar: Sex muss nicht immer mit einem Orgasmus enden. Umso schöner aber, wenn er es doch tut. Nur was genau passiert im Moment der Lust-Explosion - bei ihr und bei ihm? Wir verraten spannende Facts und das Geheimnis, wie man einen (noch) besseren Orgasmus bekommt.

Eine Frage des Empfindens und der Definition: Was ist ein Orgasmus?

Der Gipfel der Lust, das Gefühl der Gefühle, Fallen und Fliegen gleichzeitig. Für den Orgasmus gibt es viele Umschreibungen. Die Altgriechen haben den Ausdruck aus den Wörtern für "heftige Erregung" und "glühen" zusammengesetzt. Im Französischen ist die Rede von "le petit mort", dem kleinen Tod. Einigkeit herrscht beim Wesentlichen: Steigert sich die sexuelle Erregung, nimmt auch die Durchblutung der Geschlechtsorgane zu - bis ein körperlicher Reflex ausgelöst wird.

Die Muskeln im Beckenbereich ziehen sich rhythmisch zusammen, und die Spannung entlädt sich. Frauen können einen Feuchtigkeitserguss erleben, bei Männern kommt es üblicherweise zum Samenerguss. Was während des Höhepunkts im Gehirn los ist, lässt sich mit einem neuronalen Feuerwerk vergleichen. Danach tritt Entspannung ein.

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Der weibliche Orgasmus - ganz und gar nicht (so) kompliziert

Wie fühlt sich ein Orgasmus für Frauen an? Das variiert tatsächlich. Der Höhepunkt kann sich für jede Frau anders anfühlen. Die einen berichten von einem Pochen, andere von einem "Vulkanausbruch" oder "Flutwellen".

Auf jeden Fall kann man sich den Orgasmus als eine Art Spannungsbogen vorstellen: Erst kommt die Erregung durch Berührungen der erogenen Zonen, intensives Küssen oder sexy Kopfkino. Puls und Blutdruck steigen, Schamlippen und Klitoris schwellen an, die Vagina wird feucht. Botenstoffe wie Dopamin und Oxytocin versetzen uns in einen Lustrausch. Und nach durchschnittlich 13 Minuten ist es dann soweit: Bäm!

Der Orgasmus selbst kann bei Frauen bis zu einer Minute anhalten - und auch mehrere Orgasmen hintereinander sind drin. Mehr über die verschiedenen Orgasmus-Arten erfährst du weiter unten.

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Was versteht man unter "Orgasm Gap"?

Frauen kommen beim konventionellen Sex seltener als Männer. Das nennt sich "Orgasm Gap". Diese Unausgewogenheit rührt aber nicht etwa daher, dass der Körper der Frau so kompliziert ist und eben länger braucht. Bei der Selbstbefriedigung ist sie in der Regel nämlich genauso fix wie er. Bei der Lücke handelt es sich vielmehr um eine Wissenslücke: Nicht jede:r weiß über die Anatomie des weiblichen Körpers Bescheid. 

Viele Frauen kommen beispielsweise nur dann, wenn (auch) die Klitoris stimuliert wird. Und das wiederum gelingt besonders gut in Sexstellungen wie Doggy Style, Löffelchen oder Reiter. In diesen Positionen kann man(n) gut Hand anlegen beim Sex. Einige Forschende übrigens behaupteten bis ins 20. Jahrhundert, dass Frauen gar keinen Orgasmus haben können. Dabei liegt der Rekord von weiblichen Orgasmen in einer Stunde bei 134 - Männern bringen es analog "nur" auf 16.

Der männliche Orgasmus: kurz, aber spektakulär

Es sind lediglich drei bis zwölf Sekunden und doch ist der Orgasmus für Männer das höchste aller Gefühle. Genau wie bei Frauen tut sich davor einiges: In der Erregungsphase führt der verstärkte Blutandrang in den Schwellkörpern des Penis zu einer Erektion, es wird vermehrt das männliche Sexualhormon Testosteron ausgeschüttet und so weiter. Ist der "Point of no return" erreicht, gibt's für ihn kein Zurück mehr. Bis zu 500 Millionen Spermien werden in zwei bis sechs Milliliter Ejakulat "verschossen".

Danach muss er sich erstmal erholen - wie lange das dauert, ist von Mann zu Mann unterschiedlich und hängt auch von Alter und Lebensstil ab. In der Refraktärphase ist ein weiterer Orgasmus körperlich nicht möglich. Also nix mit multiplen Höhepunkten. "Dafür" kommen Männer fast immer und sind auch meist mit der Intensität ihres Höhepunkts zufrieden. Ob Blowjob, Missionarsstellung oder Analsex - die Stellung oder Sex-Praktik macht dabei kaum einen Unterschied, zumindest berichten das viele Männer. Aber natürlich sind auch die Vorlieben von Männern individuell.

Bis zum "Schuss" dauert's im Schnitt fünf bis sieben Minuten. Erfolgt die Ejakulation bereits nach sehr kurzer Zeit, hat man(n) es mit einem vorzeitigen Samenerguss zu tun. Nicht schlimm, nur wenn es regelmäßig vorkommt, sollte er das von einem Arzt oder einer Ärztin abklären lassen. Ansonsten: Bloß kein Stress!

Das klappt natürlich auch, wenn Mann es selbst macht: Alles zur Selbstbefriedigung beim Mann.

Von klitoral über die Nippel bis anal: Es gibt verschiedene Orgasmus-Arten

Nicht nur beim Sex – auch beim Orgasmus selbst ist Abwechslung möglich. Denn du kannst den Höhepunkt auf unterschiedliche Art erleben. Wie er sich anfühlt, hängt auch von der Körperregion ab, die besonders erregt und stimuliert wird. Machen wir uns gemeinsam auf Entdeckungsreise - von der Klitoris bis zum Analbereich.

Kennst du schon diese Lustpunkte der Liebe? Für alle Frauen, die "Uuuh" und "Aaah" stöhnen wollen: Der U-Punkt befindet sich unterhalb der Klitoris um den Eingang der Harnröhre herum, der A-Punkt liegt zwischen dem G-Punkt und dem Gebärmutterhals. Manchmal reicht es sogar schon, die Nippel zu massieren. Oder sich scharfe Gedanken zu machen. Am besten, bevor man schlafen geht, dann wartet womöglich ein traumhafter Orgasmus. Das männliche Pendant dazu ist der "feuchte Traum". Das Kopfkino solltest du nicht unterschätzen, wenn du himmlische Orgasmen erleben möchtest.

Der klitorale Orgasmus ist der Klassiker

Die meisten Frauen kommen sicher ans Ziel, wenn die Klitoris stimuliert wird - per Penis, Finger oder Sextoy. Die Klitoris ist leicht erreichbar. Dieser sensible Part des weiblichen Körpers gehört zu den äußeren Geschlechtsorganen. Andere Wörter für den Lustpunkt sind auch Kitzler, C-Punkt, Klit und Lustperle. An der Klitoris treffen sich tausende Nervenenden. Sie ist eines der empfindsamsten Teile des Körpers. Die Nervenenden ziehen sich wie ein Netzwerk über den gesamten Bereich des Beckens. Die Klitoris schwillt bei Erregung an. Wie der Penis beim Mann ist sie ebenfalls ein Schwellkörper. Bei Erregung wird die Klitoris außerdem feucht, was die Stimulation noch erleichtert.

Es gibt verschiedene Arten, wie Frauen zum klitoralen Höhepunkt kommen: Sie können die Klitoris klopfen, reiben, streicheln, mit kreisenden Bewegungen verwöhnen oder mit einem Vibrator stimulieren.

Tipp: Experimentierfreude gehört dazu. Wer seinen eigenen Körper bei der Selbstbefriedigung mit Freude erkundet, lernt seine Bedürfnisse und Vorlieben immer besser kennen. Das erhöht dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sex mit einem Partner oder einer Partnerin sich lustvoll anfühlt und zu Höhepunkten führt.

Der vaginale Orgasmus

Der vaginale Orgasmus entsteht durch die Stimulation des Inneren der Vagina, insbesondere des G-Punkts an der Vagina-Vorderwand. Viele Frauen sagen oft: Das geht bei mir nicht. Stopp! Nicht so schnell aufgeben. Tatsächlich ist das auch eine Übungssache. Fakt ist: Bei der vaginalen Stimulation ist immer auch die Klitoris mit im Spiel. Denn die Schenkel der Klitoris schmiegen sich um die Vagina.

Je mehr sich Frauen mit ihrer Vagina beschäftigen und sie auf angenehme Weise erkunden, desto empfindsamer wird dieser Bereich des Körpers möglicherweise für sie. Es entstehen Verbindungen zum Gehirn, die signalisieren: Ooooh ja, das ist ein lustvoller Bereich!

Wenn der Orgasmus klitoral und vaginal zugleich ist

Besonders intensiv wird es, wenn klitoral und vaginal zusammentreffen - zu einem "Blended Orgasmus". Streng genommen ist das immer der Fall, weil die Klitoris eben mit der Vagina verbunden ist. Bei diesem vereinten Orgasmus fühlen Frauen dann, wie die Lust aus dem Inneren der Vagina gemeinsam mit der Stimulation des Kitzlers zum Höhepunkt führt.

Der feuchte Orgasmus bei der Frau

Nicht nur Männer können beim Orgasmus spritzen, auch bei Frauen kommt das vor. Beim Squirten "ejakuliert" die Frau, wenn sie kommt. Eine klare bis milchige Flüssigkeit tritt dabei stoßweise aus. Dazu gehört aber auch Übung und die Stimulation des richtigen Bereiches am Körper der Frau. Erfährt der vordere Bereich der Vagina Erregung, öffnet das bei manchen Frauen die Türen zum Squirting.

Der trockene Orgasmus beim Mann

Frauen können also feuchte Orgasmen haben - da wundert es nicht, dass auch Männer trockene Höhepunkte erleben. Damit ist gemeint, dass der Mann einen Orgasmus bekommt, aber keinen Samenerguss. Dafür gibt es sogar gezielte Techniken wie das Drücken des Jen-Mo-Punktes. Dieser Akupressurpunkt liegt zwischen Hoden und After. Wer ihn zu bedienen weiß, kann damit trockene Orgasmen herbeiführen. So entfällt beim Mann die Pausen-Zeit zwischen Orgasmen und auch Männer können mehrfach hintereinander den Höhepunkt erreichen und multiple Orgasmen erleben. Das ist allerdings selten.

Multiple Orgasmen

Wow, das war heiß - und die nächste Welle rollt schon an. Bitte weitermachen! Wenn du mehrere Höhepunkte innerhalb einer kurzen Zeitspanne erlebst, sind das multiple Orgasmen. Das kann beim Sex passieren - und auch bei der Selbstbefriedigung. Die Orgasmen müssen sich nicht jedes Mal gleich intensiv anfühlen. Und sie können auch unterschiedlich lang sein.

Eine Umfrage unter 1.000 Frauen des Online-Portals "OMGyes" ergab: Rund 47 Prozent der Frauen erlebten schon multiple Orgasmen. Das Vergnügen zu erreichen, scheint also gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Analer Orgasmus

Analsex ist zwar nicht jederfraus und jedermanns Sache, ein Orgasmus ist aber auch hierbei möglich. Beim Doggy-Style Sex von hinten etwa, lässt sich gut der Po stimulieren. Der anale Orgasmus gilt als besonders intensiv, wenn sich die aufgebaute Spannung löst: Dann steigt die Atemfrequenz, das Herz schlägt schneller und der Beckenboden flattert.

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Prostata-Orgasmus beim Mann

Als G-Punkt oder P-Punkt des Mannes gilt die Prostata unterhalb der Harnröhre: Eine Massage dort wirkt wie ein Turbo. Die Prostata zwischen Harnröhre und Beckenboden produziert einen Teil der Samenflüssigkeit und transportiert die Spermien. Sie kann beim Mann auch zu Orgasmen führen, ohne dass sein Penis überhaupt berührt wird. Für eine Prostata-Massage kannst du den Finger direkt in das Rektum des Mannes einführen, oder die Vorsteherdrüse indirekt über den Damm stimulieren.

Es gibt auch das Prostata-Melken: Dabei bekommt der Mann einen Samenerguss, aber keinen Orgasmus. Ja, richtig gehört! So etwas geht. Manche Männer berichten, dass sie die wellenartigen Gefühle dabei extrem genießen.

Den Orgasmus hinauszögern für intensives Erleben

Warte, noch nicht - gleich erst! Beim Edging geht es nicht darum, straight zum Ziel zu kommen, sondern darum, immer wieder kurz vorher zu pausieren - also den Höhepunkt hinauszuzögern. Das Ende soll aber nicht weniger explosiv sein, im Gegenteil! Viele erleben den Orgasmus intensiver, wenn sich die Spannung länger aufbaut.

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