Sex: Geschlechtskrankheiten
29.07.2016 • 11:17
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Verhütung: Geschlechtskrankheiten
Durch Körperflüssigkeiten können beim Sex Bakterien, Viren oder Pilze übertragen werden. Einige sexuell übertragbare Krankheiten, wie zum Beispiel Pilzinfektionen verlaufen harmlos und sind nach wenigen Tagen behandelt. Andere sind viel gefährlicher. Mit der richtigen Verhütung könnt ihr euch aber davor schützen.
Enthaltsamkeit ist auch keine Lösung
Der zuverlässigste Schutz vor Geschlechtskrankheiten wäre der Verzicht auf jegliche Art von Sex und die Vermeidung von Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Aber nur die wenigsten Menschen sind wohl dazu bereit, ein Leben in Enthaltsamkeit zu führen. Zum Glück gibt es auch zahlreiche andere Verhütungen, die das Risiko mindern, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren.
Safer Sex - Stichwort Kondome
Die wohl bekannteste Verhütung gegen Geschlechtskrankheiten ist das Kondom. Es gilt als eine der zuverlässigsten und sichersten Methoden – ein 100-prozentiger Schutz ist aber auch hier nicht gewährt. Kondome verhindern beim Sex den direkten Kontakt mit den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane oder den Austausch von Körperflüssigkeiten. Wenn ihr häufig wechselnde Sexualpartner habt, benutzt ein Kondom. So könnt ihr das Risiko einer Ansteckung mit HIV, Chlamydien, Tripper oder Syphilis mindern.
Verhütung: Impfung gegen HPV
Um sich vor der Ansteckung mit dem Humane Papilloma-Virus, kurz HPV, zu schützen, sollte neben der Verhütung mit Kondomen auch eine Impfung erfolgen. Diese Viren sind nicht nur ursächliche Erreger von Feigwarzen, sondern erhöhen auch das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. In Deutschland wird seit März 2007 offiziell eine HPV-Impfung für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen. Außerdem ist es möglich, sich gegen Hepatitis B impfen zu lassen.
Lecktücher bei Oralverkehr
Auch beim Oralsex können Geschlechtskrankheiten übertragen werden. Kondome können zwar auch hier vorbeugen, besser sind allerdings sogenannte Lecktücher. Die werden einfach auf den Genital- und Analbereich gelegt und decken ihn somit weiträumig ab. Das viereckige Tuch besteht meist aus Latex, es gibt aber auch latexfreie Varianten. Genau wie Kondome sind die Lecktücher in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Körper- und Intimhygiene
Diese Methode ist zwar keine Verhütung, dennoch kann eine regelmäßige Körper- und Intimpflege das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten mindern. Aber übertreibt es nicht – aggressive Seifen oder Intimsprays können den gesunden Bakterienhaushalt im Intimbereich schädigen.
Fazit: Um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen, ist die Verhütung das A und O. Achtet immer darauf, ein Kondom griffbereit zu haben – dann könnt ihr euch entspannt zurücklehnen und das Liebesspiel genießen.