Was es mit dem 14. Februar auf sich hat

Valentinstag: Bedeutung und Herkunft - Alle Infos zum Tag der Liebe

  • Aktualisiert: 21.02.2023
  • 09:26 Uhr

Küsse, Karten, Blumen und Pralinen: Am 14. Februar ist es wieder so weit: Verliebte auf der ganzen Welt feiern den Valentinstag. Woher der Tag kommt, nach wem er benannt ist, ob er wirklich nur eine Erfindung des Blumenhandels ist und was sich Menschen zum Tag der Liebe schenken - das erfährst du hier.

Warum feiern wir den Valentinstag?

Es ist der Tag der Liebe und der Freundschaft: Am Valentinstag schenken sich Herzensmenschen Blumen und Pralinen. Sie schreiben ihre Liebeserklärungen auf Karten und senden Liebesbriefe. Paare und auch Freund:innen besuchen zum Dinner ein schickes Restaurant. Der Handel boomt, da sich Verliebte mit Geschenken überraschen. Für die einen ist es Romantik pur, für die anderen Kitsch und Konsum.

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Den Valentinstag feiern nicht nur Menschen in Beziehungen. Auch Singles haben einen Grund zu feiern. Schließlich ist die Liebe nicht für Paare allein reserviert. Freund:innen und Familie nutzen den Tag, um sich gegenseitig eine Freude zu bereiten. Der Brauch hat eine lange Tradition. Schon im Mittelalter feierten die Menschen am 14. Februar den Tag der Liebenden. Er ist keine Erfindung der Industrie.

Das Datum bleibt immer gleich

Der Valentinstag ist immer am gleichen Datum im Jahr: am 14. Februar. 2023 fällt der Tag der Liebe auf einen Dienstag. Menschen weltweit feiern den Valentinstag an diesem Datum.

Die Bedeutung des Valentinstages: Wichtig, oder nicht?

Der Valentinstag ist traditionell mit der Liebe assoziiert. Kritiker sind der Meinung, dafür gebe es ja nicht nur einen bestimmten Tag im Jahr. Die Liebe könne und sollte man seinen Liebsten immer zeigen. Trotzdem schenken sich viele Menschen an diesem Tag etwas. Manche lieben die Romantik. Manche tun es, um den Hausfrieden zu wahren. Es gibt schon immer bestimmte Tage im Jahr, denen Bedeutungen zugeschrieben werden: Gedenktage erinnern an ein Ereignis. An Feiertagen ist zusätzlich arbeitsfrei. Der Valentinstag ist kein Feiertag in diesem Sinne. Aber er stand lange Zeit im Kirchenkalender und ist mit christlicher Tradition verbunden. Welche Bedeutung du dem Tag gibst, liegt an dir selbst. Woher der Tag genau kommt, erfährst du hier.

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Ach, du Heiliger! Alles über Herkunft und Ursprung des Tages der Liebe

Die Liebe ist oft kompliziert - und die Wege dorthin sind verzweigt. So ist es auch, wenn man sich auf die Suche nach dem Ursprung des Valentinstages macht. Denn dazu gibt es unterschiedliche Theorien. Welche die richtige ist, das ist selbst unter Historikern und Historikerinnen nach wie vor umstritten. Vermutlich lässt es sich auch nicht mehr lückenlos aufklären. Klar ist aber: Der Valentinstag ist nicht nur eine Erfindung der Blumenhändler und Pralinenhersteller, um möglichst viel Umsatz zu machen. Er hat lange Tradition. 

Ursprünglich könnte der Valentinstag der Tag der Göttin Juno gewesen sein. Die römische Göttin galt als Beschützerin von Familie und Ehe. Die Menschen im alten Rom verehrten sie im Februar, weil dort die Paarungszeit der Vögel begann. Frauen bekamen Blumen als Geschenk. Es soll auch einen Brauch gegeben haben, in dem in einer Box die Namen von Männern und Frauen standen und so Paare für einen bestimmten Zeitzyklus zusammengelost wurden.

Der Valentinstag hat ebenfalls einen kirchlichen Ursprung. Es ist ein Gedenktag der katholischen Kirche an den Heiligen Valentin. Der Priester traute Paare, soll sogar Paarberatung angeboten haben und schenkte Hilfesuchenden Blumen aus seinem Garten. So zumindest besagt es die Heiligensage - die allerdings nicht historisch belegt ist. Rund um den Heiligen Valentin gibt es also mehr Spekulation als Fakten. Zudem gibt es in der Kirche drei Märtyrer namens Valentin. Und welcher davon ist nun der Schutzpatron der Liebenden? Wahrscheinlich ein Priester.

Dieser Valentin soll im 3. Jahrhundert in Rom gelebt haben. Was ihm zum Verhängnis wurde: Er traute die Paare nach christlicher Tradition. Das war damals nach römischem Recht verboten. Und so kam es, dass Valentin enthauptet wurde - und zwar am 14. Februar. Den Befehl dazu soll der römische Kaiser Claudius II erteilt haben. Valentin stellte sich also gegen die Regeln und das im Zeichen der Liebe. Die Kirche sprach Valentin als Märtyrer heilig und feierte im Heiligenkalender Jahrhunderte lang seinen Gedenktag. 1970 strich die Kirche den Tag allerdings aus dem Kalender, aufgrund von Mangel an historischen Belegen zum Heiligen Valentin. Trotzdem blieb der Tag populär als Tag für die Liebenden. Die Feierlichkeiten und Bräuche blieben bestehen.

Schon seit dem 14. Jahrhundert feiern Menschen den Tag der Jugend und jungen Liebenden. Der Brauch entstand in Frankreich und England. Der 14. Februar war dort eine Art "Tag des Verkuppelns", an dem sich Valentinspaare bildeten. In der Literatur findet der Valentinstag in William Shakespears Schauspiel "Hamlet" Erwähnung. Ophelia besingt den Tag der Liebe.

Wahrscheinlich kam der Festtag im 19. Jahrhundert mit Auswandernden von Europa nach Amerika. Dort etablierte sich der Brauch, Grußkarten an geliebte Menschen zu schicken.

In Deutschland wurde der Valentinstag ab 1950 bekannter. Vermutlich wurden die Bräuche zum Tag der Liebe mit den US-Soldaten populär, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland stationiert waren. 1950 fand auch der erste Valentinsball in Nürnberg statt, der als Start der Kommerzialisierung des Valentinstages gilt. Denn damit begann auch die Tradition, Blumen und Süßwaren, wie Pralinen, zu verschenken. Die Werbung dafür machte den Valentinstag zunehmend bekannter.

Sprüche, Gedichte und Geschenke: Das gibt es für die Liebsten!

  • Pralinen und Blumen sind die Top-Seller zum Valentinstag. Übrigens: Die meisten Blumen verkauft der Handel zum Tag der Liebe an Frauen, die damit ihre Liebsten beschenken.
  • Wie viel geben die meisten Leute aus für ein Geschenk zum Valentinstag? Gebräuchlich sind in Deutschland Geschenke um rund 25 Euro. Übrigens: Manche Menschen beschenken auch einfach sich selbst - als Zeichen der Selbstliebe.
  • Keine Lust auf Konsum? Im Trend sind auch nachhaltige Geschenke und Selbstgemachtes.
  • Zeit schenken kostet nichts und macht glücklich. Gemeinsame Unternehmungen, mal wieder ein Date zu Zweit und ein Liebesfest im Bett - dafür könnt ihr den Valentinstag nutzen.
  • Menschen verschicken weltweit Valentinskarten mit Sprüchen, Gedichten, netten Worten und auch Liebeserklärungen. Es gibt Komplimente zum Ankreuzen und das Herz wird aufs Papier gebracht. Wer Romantik liebt, der liebt meistens auch den Valentinstag und nutzt die Gelegenheit.
  • Auch Haustiere profitieren vom Valentinstag. Für den geliebten Hund und die Katze springt dabei oft ein Leckerbissen als Zeichen der Liebe heraus.
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