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Sexpuppe: So benutzt du das Sexspielzeug

  • Aktualisiert: 03.04.2023
  • 07:00 Uhr

Sexpuppen galten lange Zeit als aufblasbare Spaßgeschenke. Doch moderne Sexpuppen sind weit mehr als ein lustiger Party-Gag. Die hochwertigen und realistischen Dolls dienen als erotisches und exklusives Sextoy für alle, die es sich leisten können.

Was ist eine Sexpuppe?

Eine Sexpuppe ist eine Nachbildung des menschlichen (meist weiblichen) Körpers für das sexuelle Vergnügen. Die Puppen sind je nach Preissegment und Herstellungsmaterial mehr oder weniger realistisch gestaltet. Die meisten Modelle besitzen eine Öffnung im Schritt und im Mund, teilweise auch im Anus, um verschiedenen sexuellen Vorlieben gerecht zu werden. Sexpuppen gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen, Formen und Größen. Sie werden größtenteils aus flexiblen Materialien wie Silikon oder TPE hergestellt. Eine Liebespuppe kann auch individuell entworfen und ganz nach den persönlichen Wünschen gestaltet werden.

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Wer hat die Sexpuppe erfunden?

Die ersten Sexpuppen wurden bereits im 16. Jahrhundert von französischen und spanischen Seefahrern hergestellt. Da die Seemänner für lange Zeit auf den Weltmeeren unterwegs und damit von weiblichen Kontakten abgeschottet waren, behalfen sie sich mit selbstgebauten Freundinnen. Diese Puppen wurden meist aus Stoff oder Leder hergestellt und ähnelten nur in ihrer groben Form einem weiblichen Körper. Sie wurden "dame de voyage" (französisch) oder "dama de viaje" (spanisch) genannt, was übersetzt "reisende Dame" bedeutet.

Mit der Seefahrt wurden die Sexpuppen aus Stoff in der ganzen Welt verbreitet. Holländer brachten die reisenden Damen beispielsweise nach Japan. Dort werden Sexpuppen teilweise heute noch als "dutch wives " also als "holländische Ehefrauen" bezeichnet.

Während diese lose in Frauen-Form genähten Masturbationspuppen äußerlich nur sehr wenig mit echten Frauen gemein hatten, entstanden in Kunst und Popkultur immer realistischere Puppen. Die Sexpuppe scheint ihre Ursprünge in Deutschland zu haben. Nach dem zweiten Weltkrieg erfuhr die Aufblaspuppe an Popularität und war der Verkaufsschlager vieler Sexshops weltweit.

Die Erfindung der modernen und realistischen Sexpuppe wird oft dem US-Amerikaner Matt McMullen zugeschrieben. Dieser gründete im Jahr 1996 eine Firma, die sich auf die Produktion und den Verkauf von Real Dolls, also möglichst realen Sexpuppen, spezialisierte. Heute produziert seine Firma 400 bis 500 lebensechte Sexpuppen pro Jahr.

Welche Varianten gibt es?

Das Geschäft mit Sexpuppen boomt seit Jahren. Immer mehr Menschen - vor allem Männer - greifen zur sexy Doll. Auf dem Markt gibt es inzwischen zahlreiche unterschiedliche Arten und Varianten der Liebespuppen. Wir haben die Bekanntesten aufgelistet:

  1. Aufblasbare Puppen: Diese Puppen sind oft die günstigste Option und werden aus PVC oder Vinyl hergestellt. Sie sind in der Regel nicht sehr realistisch. Ihre Gesichter und Körperdetails sind häufig einfach aufgedruckt oder aufgemalt. Sie sind meist nicht sonderlich robust. Bei regelmäßigem oder hartem Gebrauch können sich die Nähte schnell lösen und die Luft entweicht.
  2. Silikonpuppen: Silikonpuppen zählen zu den beliebtesten Varianten von Sexpuppen. Sie sind extrem realistisch. Dank ihres Materials fühlen sie sich fast wie echte Haut an. Silikon ist sehr robust und leicht zu reinigen. So kann die Puppe über viele Jahre verwendet werden. Viele Silikonpuppen besitzen ein Skelett. Das ermöglicht es ihnen, verschiedene Positionen einzunehmen. Silikonpuppen sind die Luxusklasse unter den Sexpuppen und im Vergleich um einiges teurer als Modelle aus anderen Materialien.
  3. TPE-Puppen: TPE-Puppen sind ähnlich beliebt wie Silikonpuppen. TPE steht für thermoplastisches Elastomer. Dabei handelt es sich um ein Material, das sich ähnlich wie Silikon anfühlt. TPE-Puppen sind oft etwas günstiger als Silikonpuppen, aber dennoch sehr realistisch. Häufig gibt es auch Kombination der beiden Materialien. So bieten viele Hersteller TPE-Puppen mit einem Silikon-Kopf an.
  4. Realdolls: Realdolls sind eine Marke von hochwertigen, lebensechten Sexpuppen. Sie sind bekannt für ihre unglaubliche Detailgenauigkeit und den lebensechten Realismus. Realdolls werden ausschließlich auf Bestellung hergestellt und vollständig an die Wünsche des Kunden angepasst, einschließlich Körperform, Größe, Haarfarbe und sogar Gesichtszügen.
  5. Roboter-Sexpuppen: Roboter-Sexpuppen sind eine relativ neue Erscheinung auf dem Markt. Diese Puppen sind mit einer Künstlichen Intelligenz ausgestattet, die ihnen Bewegungen, eigene Mimik und sogar Sprechen ermöglicht. So kann die Doll beispielsweise eigenständig einen Blowjob geben. Diese Roboter-Puppen sind absolute Luxus Produkte und dementsprechend teuer.

Wie funktionieren Sexpuppen?

Wie eine Sexpuppe verwendet wird, ist wohl selbsterklärend. Doch Sexpuppen werden nicht nur zur Masturbation eingesetzt. Viele Sexpuppen-Besitzer:innen führen echte Beziehungen mit ihren Dolls. Sie geben ihnen eigene Persönlichkeiten, unterhalten sich mit ihnen und teilen ihr Leben, wie mit einer echten Partnerin. Nicht nur Männer verwenden Sexpuppen. Es gibt auch eine kleine Anzahl an Frauen, die Spaß an Sexdolls haben und sich männliche Modelle bestellen. Mit weniger als 10 Prozent des Marktanteils bleiben jedoch weibliche Liebespuppen der Bestseller.

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Was kostet eine Sexpuppe?

Die Preisspanne von Sexpuppen geht weit auseinander. Während einfache aufblasbare Modelle bereits für unter zehn Euro in jedem Sexshop zu finden sind, musst du für lebensechte Puppen tief in den Geldbeutel greifen. Für unter 500 Euro bekommst du lediglich einen Sex-Torso. Das sind Sexpuppen ohne Kopf oder Gliedmaßen. 

Ab 600 Euro findest du erste TPE-Puppen. Diese günstigeren Modelle sind meist kleiner und weniger realistisch als die hochwertigen lebensechten Sexdolls. Sie können aber ein guter Start sein, wenn du das Puppenspiel erst einmal ausprobieren willst, ohne direkt tausende Euro auszugeben.

Eine realistisch gestaltete und normal große TPE-Puppe kostet durchschnittlich etwa 1000 Euro. Dabei kannst du auch für diese Puppen weitaus mehr ausgeben. Je nachdem wie sehr du die Puppe an deine Wünsche anpasst, steigt der Preis.

Für Silikonpuppen musst du in der Regel mindestens noch mal 500 Euro oben drauflegen. Das liegt schlicht daran, dass das Material teurer und schwerer zu verarbeiten ist. Dafür kannst du die Haut der Silikonpuppen kaum von echter Haut unterscheiden. Mit realistischen Details wie Sommersprossen oder kleinen Äderchen machen diese Puppen einen unfassbar lebensechten Eindruck. Roboter-Funktionen und Künstliche Intelligenz sind häufig kostspielige Zusatz-Features, die du sowohl in Silikon- als auch in TPE-Puppen einbauen lassen kannst. High-Class-Modelle wie die des Erfinders der Realdoll liegen ungefähr im 15.000 Euro-Bereich. Dem Preis einer Sexpuppe sind nach oben also keine Grenzen gesetzt.

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