Dominanz in Lack und Leder

Domina: Was macht sie und welche Tricks können wir für unser Sexleben nutzen?

  • Veröffentlicht: 17.09.2023
  • 11:00 Uhr
Rollenspiele wie bei einer Domina: 5 Tipps für heißeren Sex mit ihm.
Rollenspiele wie bei einer Domina: 5 Tipps für heißeren Sex mit ihm.© stock.adobe.com

Eine Domina übt Kontrolle und Macht über ihre Submissiven aus, die sich freiwillig ihrer Führung unterwerfen. Dieses Machtgefälle kann in Rollenspielen, körperlicher Bindung und emotionaler Führung ausgedrückt werden. Die Beziehung zwischen Domina und Submissive basiert auf Einvernehmen, Kommunikation und Respekt. Was macht eine Domina aus und welche ihrer Tricks wollen wir im Schlafzimmer für unser Sexleben nutzen?

Was ist eine Domina?

Eine Domina im klassischen Sinne ist eine Frau, die in BDSM-Beziehungen die dominante Rolle einnimmt. Sie ist nahbar, darf aber nicht unbedingt angefasst werden. Eine traditionelle Domina ist klassisch gekleidet, mit knielangen Röcken, weißen Blusen und Lack- oder Lederkorsett. Sie ist eine Art Erzieherin, die Aufgaben erteilen kann, den unterwürfigen Besucher korrigiert und gegebenenfalls auch demütigt.

Häufig ist das Wissen und Können der Dominas selbst angeeignet, es gibt jedoch gewisse (gefährliche) Praktiken, wie die Atemreduktion, die man in speziellen Seminaren erlernt.

Ist eine Domina eine Prostituierte?

Obwohl Dominas im klassischen Sinn keinen Sex mit ihren Kundinnen und Kunden haben, gilt ihre Arbeit als Prostitution. Ein Orgasmus gehört nicht unbedingt zu einer Session dazu, es geht vielmehr darum, einen Fetisch auszuleben. Eine Stunde kostet im Schnitt etwa 250 Euro.

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Die Domina früher vs. heute: der Vergleich

Der Begriff "Domina" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Herrin". Früher bezeichnete man also eher die Hausherrin als Domina, mit dem heutigen Beruf hatte das wenig zu tun.

Wie und wo findet man eine Domina?

Dominas arbeiten in der Regel in speziellen BDSM-Studios oder Fetisch-Clubs. Die gibt es in jeder größeren Stadt.

Warum geht man zu einer Domina?

Die Gründe zu einer Domina zu gehen, sind vielfältig. Es gibt reichlich Klischees, aber in der Realität sind es Menschen aller Berufs- und Altersgruppen (volljährig, versteht sich), die eine Domina besuchen.

  1. Macht und Kontrolle: Einige Menschen fühlen sich sexuell erregt und angezogen von der Idee, die Kontrolle abzugeben oder übernommen zu werden. Der Reiz liegt darin, die Macht dynamisch zu verschieben und sich in einer unterwürfigen Rolle wiederzufinden.
  2. Fantasieerfüllung: BDSM-Beziehungen können dazu dienen, Fantasien auszuleben, die im Alltag kaum umgesetzt werden können. Dominas erfüllen oft auch ungewöhnliche Wünsche - schon mal was vom Windelfetisch oder Waterboarding gehört…?
  3. Exploration und Neugier: Einige Menschen fühlen sich von der Neugier getrieben, ihre eigenen Grenzen und Vorlieben im Zusammenhang mit Macht, Schmerz und Unterwerfung zu erkunden. Der Besuch einer Domina kann dazu dienen, diese Aspekte ihrer Sexualität zu erforschen.
  4. Katharsis und Stressabbau: Für manche kann BDSM eine Möglichkeit sein, Spannungen abzubauen, da körperliche Stimulation und Schmerzreaktionen Endorphine freisetzen können, die ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens erzeugen.
  5. Vertrauen und Intimität: BDSM-Beziehungen erfordern ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation. Manche Menschen schätzen die Intimität, die durch das Teilen ihrer tiefsten Wünsche und Bedürfnisse mit einer Domina entsteht.
  6. Erotik und sexuelle Erregung: Für viele Menschen kann BDSM eine Form der Erotik sein, die auf andere Weise sexuelle Erregung und Befriedigung bietet. Schmerzreize und Machtspielchen können zu erhöhter sexueller Erregung führen.

Domina werden: Mit diesen 6 Tipps übernimmst du das Schlafzimmer

Machtdynamik im Schlafzimmer kann richtig heiß sein. Hast du Lust, mal das Zepter in die Hand zu nehmen und deinem Partner zu zeigen, wo es lang geht? Dann überrasche ihn/sie doch mit einer der folgenden fünf Machtspielchen - unter vorheriger Absprache, versteht sich!

  1. Er/sie muss um Erlaubnis bitten. Bei den meisten dominanten und unterwürfigen sexuellen Erfahrungen gibt es zwei zentrale Spannungsfelder: Erlaubnis und Bestrafung. Er/sie muss dich um Erlaubnis für bestimmte Aktivitäten bitten, z. B. Oralsex oder Orgasmus, und wenn er/sie deine Regeln nicht einhält, kannst du ihn/sie bestrafen (wie das aussieht, könnt ihr ebenfalls vorher absprechen).
  2. Spanking: Beim erotischen Spanking nutzt du deine Hände, eine Peitsche, ein Paddel oder eine Gerte, um Teile des Körpers deines Partners zu schlagen. Das eignet sich prima als Vorspiel oder als Teil eines Dominanz-Rollenspiels. Erotisches Spanking kann die Durchblutung in der Leistengegend des Untergebenen erhöhen und setzt angenehme Chemikalien im Gehirn frei, darunter Endorphine und Dopamin, die die sexuelle Lust steigern.
  3. Dirty Talk: Geht sowieso immer, kann aber auch bei Machtspielen im Schlafzimmer für ordentlich Feuer sorgen. Als Dom kannst du deinem Sub befehlen, dich mit respektvollen Pronomen (wie "Herrin“) anzusprechen, um zu zeigen, dass du das Sagen hast. Die Chancen, dass ihr stattdessen prustend lachen müsst, sind relativ hoch… Aber warum nicht ausprobieren! Du kannst Dirty Talk auch verwenden, um zu befehlen, was er/sie mit dir machen soll.
  4. Rollenspiele: Du kennst die Szenarien. Chefin und Angestellter, Lehrerin und Schüler, Ärztin und Patient. Alles Beziehungen, in denen automatisch ein Machtgefälle herrscht und die sich somit wunderbar eignen. Birgt allerdings auch einiges Potenzial für Lacher…
  5. Outfits: Lederoutfits, Anzüge und Stiefel oder Absätze unterstreichen deine Dominanz, während Halsbänder oder Leinen dazu dienen, ihn/sie unter Kontrolle zu halten.
  6. Bondage: Zu den gebräuchlichsten Fesseln gehören Seile, Lederriemen, Bondage-Band, Fesseln, Handschellen, Spreizstangen, Ballknebel, Augenbinden und Ketten. Diese Fesseln sollen die Sinne oder die Bewegungsfreiheit deines Partners einschränken, um die Kontrolle in deine Hände zu legen und die gegenseitige sexuelle Stimulation zu steigern. An die Kunst des Bondage kannst du dich zunächst mal ganz einfach heranwagen, indem du seine Hände über seinem Kopf mit einem Tuch oder einer Krawatte fesselst. Auch interessant: Hier erfährst du mehr über Shibari, die japanische Fesselkunst Kinbaku.

Domina, BDSM, devot: das bedeuten die Begriffe

  1. Aftercare: Die beruhigende und unterstützende Phase nach einer BDSM-Szene, in der die Beteiligten nach dem Spiel emotionalen Rückhalt und Nähe finden.
  2. BDSM: Eine Abkürzung für Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission, Sadismus, Masochismus. Es beschreibt eine Vielzahl von sexuellen Praktiken, die oft auf Machtgefälle, Kontrolle, aber auch Einvernehmlichkeit beruhen.
  3. Bondage: Das Fesseln oder Einschränken einer Person mithilfe von Seilen, Bändern, Handschellen oder anderen Mitteln.
  4. Devot (auch Submissive oder Sub): Eine unterwürfige Person, die sich freiwillig der Autorität und Kontrolle einer dominanten Person unterwirft. Devote genießen es, Anweisungen zu befolgen und sich der Dominanz eines Doms oder einer Domme zu unterwerfen.
  5. Disziplin: Die Anwendung von Regeln, Strafen oder Belohnungen in einer BDSM-Beziehung, um das Verhalten der Submissive zu lenken.
  6. Dominanz: Die Ausübung von Kontrolle, Macht und Autorität in einer BDSM-Beziehung durch die dominante Person.
  7. Domina (Domme): Eine dominante Person, die die aktive, beherrschende Rolle in einer BDSM-Beziehung oder -Szene einnimmt.
  8. Fetisch: Eine starke Anziehung oder sexuelle Vorliebe für bestimmte Objekte, Materialien oder Praktiken, die nicht traditionell als sexuell angesehen werden.
  9. Masochismus: Das Erleben von Lust oder Befriedigung durch das Empfangen von körperlichem oder emotionalem Schmerz.
  10. Sadismus: Das Erleben von Lust oder Befriedigung durch das Zufügen von körperlichem oder emotionalem Schmerz an andere Personen.
  11. Safeword: Ein vorher vereinbartes Wort oder Signal, das von jeder Partei in einer BDSM-Szene verwendet werden kann, um anzuzeigen, dass eine Handlung gestoppt oder verlangsamt werden muss.
  12. Submission: Die freiwillige Unterwerfung einer Person unter die Autorität und Kontrolle einer dominanten Person.
  13. Top und Bottom: Allgemeine Begriffe, die verwendet werden, um die aktive (Top) und passive (Bottom) Rolle in einer BDSM-Interaktion zu beschreiben. Diese Begriffe sind breiter und inklusiver als "Dom" und "Sub".

Was für Namen gibt es für Dominas?

Wir erklären dir jetzt verschiedene Namen oder Begriffe, die verwendet werden, um eine Domina oder eine dominante Person im BDSM-Kontext zu bezeichnen:

  1. Dame: Eine respektvolle und elegante Bezeichnung für eine dominante Frau.
  2. Domina: Die traditionelle Bezeichnung für eine Frau, die die dominante Rolle in einer BDSM-Beziehung einnimmt.
  3. Domme: Eine verkürzte Version von "Domina", die oft informell verwendet wird.
  4. Femdom: Eine Abkürzung für "Female Domination", die auf weibliche Dominanz hinweist.
  5. Göttin: Dieser Begriff betont die überlegene Position und Macht der dominanten Person.
  6. Gouvernante: Historisch mit der Vorstellung einer Frau verbunden, die die Rolle einer Erzieherin oder Haushälterin mit Autorität und Kontrolle innehat. In BDSM kann "Gouvernante" verwendet werden, um die dominante Rolle einer Frau zu betonen.
  7. Herrin: Eine häufig verwendete Bezeichnung für eine Domina, die Autorität und Kontrolle über ihre Submissiven ausübt.
  8. Herrscherin: Betont die Rolle der dominanten Person als regierende Autorität.
  9. Königin: Verleiht der dominanten Person königliche und mächtige Eigenschaften.
  10. Meisterin: Ähnlich wie "Herrin", bezieht sich dieser Begriff auf die dominante Position und das Machtgefälle.
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