Stylight: Alle H&M-Designer-Kollektionen auf einen Blick

H&M trifft auf Designermode

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Mode-Masse trifft auf Designer-Klasse. Passend zur „Isabel Marant pour H&M“-Kollektion gibt es hier einen Überblick über alle H&M-Designer-Kollaborationen der letzten Jahre:

Wenn vor H&M-Filialen Schlange stehen angesagt ist, heißt das meist: Eine neue Designer-Kollektion hängt an der Stange. Während sich Frauen zu Beginn wüste Schlachten um die begehrten Stücke geliefert haben, geht es heute etwas gediegener zu. Die „Isabel Marant pour H&M“-Kollektion allerdings beweist eindrucksvoll, dass sich der Hype um die Designer-Schnäppchen noch lange nicht gelegt hat. Hier findest du einen Überblick über alle bisherigen H&M-Kollaborationen.

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2004: Karl Lagerfeld

Niemand geringerer als der Mode-Papst Karl Lagerfeld persönlich entwarf die erste Designer-Kollektion für H&M. Sein typischer Stil prägte auch seine H&M-Linie: Viel schwarz, klassische Schnitte und ein Hauch Chanel! Innerhalb von nur einer Stunde war die Kollektion ausverkauft, vor und in den Geschäften spielten sich Szenen ab, die nur noch vom Sommerschlussverkauf in Paris getoppt werden. Kratzende Frauen, kleinere Handgreiflichkeiten und ein völlig überfordertes Personal. Kaiser Karl hat’s freut! Aus PR-Sicht war die Kollaboration ein voller Erfolg!

Isabel Marant für H&M

H&M Fashion-Party: Isabel Marant

Die Präsentation der Kollektion von Isabel Marant für H&M wird zur Mega Fashion-Party! Stars wie Freida Pinto, Audrey Tautou und January Jones lassen sich das Mode-Spektakel nicht entgehen und feiern ausgelassen mit.

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2005: Stella McCartney

Stella McCartney ist als kompromisslose Tier- und Umweltschützerin bekannt. Faire Mode und der Verzicht auf tierische Materialien liegen der Designerin besonders am Herzen. Umso mehr überraschte es die Modewelt, als die Britin 2005 ihre Kollaboration mit H&M verkündete. Massenmode war schließlich jahrelang das, wogegen Stella McCartney kämpfte. Der Clou: Viele Stücke der Kollektion wurden erstmals aus biologischer Baumwolle gefertigt, ein Teil der Einnahmen an verschiedene Umweltorganisationen gespendet. Stella war glücklich und H&M auch!

2006: Viktor & Rolf

Die beiden Holländer Viktor Horsting und Ralf Snoeren sind mit ihrem Label Viktor & Rolf besonders für ihre ausgefallenen Kleider bekannt. Als erste Designer entwarfen diese ein Hochzeitskleid für H&M. Das Kleid mit großer Schleife auf der Brust war der Renner der Kollektion. Nur wenige Bräute waren schnell genug und ergatterten eines der limitierten Stücke! Viele Kleider landeten bei Ebay und wurden zu horrenden Preisen weiterverkauft! Die Designer, die bis dato eher einem exklusiven Publikum bekannt waren, erreichten innerhalb weniger Tage Kultstatus!

2007: Roberto Cavalli

Roberto Cavalli ist ein alter Hase in der Modewelt. Für seine H&M Kollektion blieb er deshalb seiner Philosophie treu – sein Label ist und bleibt laut, sexy und glamourös. Ob im Original oder der H&M-Version. Animal-Print traf bei Cavalli for H&M auf Gold und Glitzer. Die perfekte Partymode eben! Das erkannten auch Stars wie Kate Hudson und Britney Spears schnell und trugen Roberto Cavalli for H&M auf dem roten Teppich. Das Fußvolk hingegen zahlte im Internet das Doppelte für die ausverkaufte Kollektion. 

2008: Comme des Garçon

Im Gegenzug zu bekannten Labels wie Cavalli überraschte die Zusammenarbeit zwischen H&M und der japanischen Marke Comme des Garçon viele Modeinsider. Zu unbekannt, zu avantgardistisch, lauteten die Prognosen. Doch H&M hatte eine Strategie. Die in Japan noch relativ unbekannte Modekette sah in der Kollaboration eine Möglichkeit den japanischen Markt etwas zu beleben. Das Ergebnis: Japanische Jugendliche campierten tagelang vor H&M-Filialen, in Deutschland war die Kollektion bis auf wenige Einzelteile innerhalb von 15 Minuten ausverkauft. Die scheue Designerin von Comme des Garçon, Rei Kawakubo blieb auch nach ihrem Erfolg bescheiden. Die zusätzliche PR hat sie allerdings sicher gefreut!

2009: Matthew Williamson

Die H&M-Designer-Kollektion von Matthew Williamson bestand zum ersten Mal aus zwei Teilkollektionen. Die sommerlichen Teile waren vor allem eins – tragbar! Die H&M-Kundschaft liebte die Bikinis und sommerlichen Kleider des amerikanischen Designers. Der Unterschied zu bisherigen Kollaborationen: Mit der Mode von Matthew Williamson wurde erstmals nicht mehr auf Exklusivität gesetzt. Die Kollektion gab es in allen H&M Filialen zu kaufen. Kritiker bezeichneten die Entwürfe schnell als „zu Mainstream“. Die Verkaufszahlen allerdings sprachen für die Kampagne.

2010: Jimmy Choo

Von einem Paar Jimmy Choo High Heels träumen viele Frauen. Die Kollektion des Designers für die schwedische Modekette machte diesen Traum für einige Glückliche wahr! Schwindelerregende Plateausandaletten, glitzernde Taschen und bequeme Ballerina – die Jimmy Choo Kollektion für H&M hatte für jeden Schuhtyp etwas zu bieten. Am Ende stellten viele Modeliebhaberinnen allerdings fest: Massenproduzierte Designerschuhe haben einen Makel – sie gehen schnell kaputt! Streichholzdünne Stiletto-Absätze brachen reihenweise und gaben gerade ungeübten Trägerinnen keinen Halt. Das unerwartete Highlight der Accessoires-Kollektion waren die Taschen, hier setzte man auch bei der H&M Kollektion auf Qualität. 

2009: Sonia Rykiel

Noch im selben Jahr, wie die Jimmy Choo Kollektion bringt H&M eine Kollaboration mit der französischen Designerin Sonia Rykiel in die Läden. Als erste Weihnachtskollektion konzentrieren sich die Designs auf farbenfrohe Strickmode und Lingerie. Wie schon bei Matthew Williamson wird die Sonia-Rykiel-Kollektion einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die exklusivere Kollektion im Frühjahr 2010 rundete die Zusammenarbeit zwischen Sonia Rykiel und H&M ab. 

2010: Lanvin

Die H&M Kollektion von Lanvin-Designer und Modegenie Alber Elbaz sorgte schon im Vorfeld für Furore. Jeder wollte ein Teil der luxuriösen Kollektion ergattern. Die drapierten Kleider mit Volants und eleganten Schnitten waren unübersehbar für die Weihnachts- und Silvestersaison gedacht. Die Männerkollektion bestand dazu passend aus Smoking und schlichten Hemden. Die Lanvin-Kollektion für H&M verkauft sich innerhalb kürzester Zeit, besonders in China und Russland waren die Klamotten der Renner. Als Charity-Aktion wurden zudem fünf Original-Zeichnungen von Alber Elbaz versteigert. 

2011: Versace

Nach so vielen namhaften Kollaborationen ließ sich auch Donatella Versace nicht zweimal bitten, als H&M an die Türen ihres Modehauses klopfte. Die Designs orientierten sich an früheren Kollektionen des Mailänder Traditionslabels. Bunte Drucke auf Kleidern und sexy Schnitte machten den typischen Versace-Look auch für H&M-Kunden bezahlbar. Als erster Kollaborationspartner designte das Label zudem eine Interior-Kollektion, die online und in den Läden verkauft wurde. In manchen Städten war die Kollektion innerhalb von nur 30 Minuten ausverkauft. 

2012: Marni

Das italienische Luxuslabel Marni kooperierte im Jahr 2012 mit H&M. Die tragbare, sommerliche Kollektion wurde im Vorfeld von Star-Regisseurin Sophia Coppola in einem kleinen Imagefilm in Szene gesetzt. Marni setzte wie bei seiner High-Fashion-Linie auch auf 60er-Jahre-Flair und grafische Muster. Die Kollektion war eine der hochwertigsten unter den Designer-Kollaborationen. Die Preise hingegen blieben moderat. Besonders, weil Marni bei seiner H&M Kollektion auf Alltagsmode setzte.

2012: Anna Dello Russo

Anna Dello Russo ist ein modischer Paradiesvogel. Die Bloggerin und Trendsetterin bewies sich 2012 im Rahmen ihrer Kollaboration mit H&M erstmals als Designerin. Die reine Accessoires-Kollektion war so schrill und auffällig, wie die Designerin selbst. Die Begeisterung hielt sich aber bei vielen Modekennern in Grenzen. Bis auf wenige tragbare Teile war die Kollektion völlig überdreht. Der türkise Koffer mit Plastik-Pudel setzte dem ohnehin schon reichlich übertriebenen Schmuck die Krone auf. Viele Teile landeten später als Schnäppchen bei Ebay. 

2012: Maison Martin Margiela 

Nach der H&M-Kollektion eines Design-Neulings folgte ein echter Paukenschlag. Das Advantgarde-Label Maison Martin Margiela entwarf 2012 eine Kollektion, die gar nichts mit den Modellen von Vorgängern wie Anna Dello Russo oder Versace gemeinsam hatte. Das Label verstellte sich für seine Kollaboration nicht: Mutige Schnitte trafen bei Maison Martin Margiela auf dekonstruierte Kleider und machten eine H&M Designer-Kollektion erstmals zur Kunst. Soviel Extravaganz hat aber auch seinen Preis! Die Kollektion war im Durchschnitt wesentlich teurer als andere Kollaborationen.

2013: Isabel Marant

Französinnen vergöttern Isabel Marant wegen ihres unaufgeregten Stils. Wedge-Sneakers oder Kastenjacke – was später die Masse erobert, stammt oft vom Isabel Marants Laufsteg. Die exklusive Kollektion vereint die Mission der H&M-Designer-Kollaborationen bisher am besten: Einwandfreie Qualität trifft auf bezahlbare Preise. Der Hype zwingt H&M auch organisatorisch zum Umdenken. Ein bestimmtes System beim Einlass, sowie klare Instruktionen zum Einkauf, sind mittlerweile notwendig, um die Massen in Schach zu halten.

Warum Designer mit H&M kollaborieren? Vor allem um Aufmerksamkeit zu bekommen. Schließlich ist die 16-Jährige H&M-Käuferin vielleicht die Kundin der Zukunft für das eigentliche Label. Auch aus PR-Sicht sind solche Kooperationen Millionen wert. Meist steigen zeitgleich zu H&M-Kollaborationen auch die Umsätze der Designer-Labels. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten! Mehr Infos zu allen bisherigen H&M-Kollaborationen findet man auch in folgender Infografik

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