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Das richtige Pferd finden

Welche Pferderasse passt zu mir?

Die wichtigsten Fragen beim Pferdekauf
Die wichtigsten Fragen beim Pferdekauf© Mark J. Barrett - stock.adobe.com

Wer sich dazu entscheidet, zum ersten Mal ein eigenes Pferd zu kaufen, steht häufig vor der Frage: Welche Rasse passt am besten zu mir? Darauf solltest du unbedingt achten:

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Entscheidungshilfen beim Pferdekauf

  • Was erwarte ich von meinem Pferd?

  • Welche Disziplin möchte ich mit meinem Pferd trainieren?

  • Welche körperlichen Voraussetzungen sollte mein Pferd mitbringen?

  • Welcher Charakter passt zu mir?

Pferderassen und Reittypen

Bei der Wahl der richtigen Pferderasse solltest du dir darüber im Klaren sein, was du von deinem Pferd erwartest. Suchst du eher nach einem treuen Freizeitbegleiter oder nach einem erfolgreichen Turnierpferd? Statur, Leistungsfähigkeit und Gemüt sollten entscheidende Faktoren bei deiner Entscheidung sein.

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Der Freizeittyp

Wenn du in erster Linie nach einem treuen Begleiter für gemütliche Ausritte suchst, sind Achal-Tekkiner und Vollblutaraber die richtige Wahl für dich. Diese Rassen gehen eine besonders enge Beziehung zu Menschen ein und eignen sich für ausgiebige Wander- und Distanzritte

Da Achal-Tekkiner in Europa leider eher selten zu finden sind, stellen Haflinger eine gute Alternative dar. Diese friedfertigen Freizeitpferde gelten als außergewöhnlich gelehrig und robust. Wegen ihrer energiesparenden, rhythmischen Gangart sind ausgiebige Ausflüge mit Haflingern und Arabern besonders angenehm.

Reiten ohne Buckeln in allen Gangarten

Reiten ohne Buckeln in allen Gangarten

Haflinger Stute Nele gelingt es kaum, ohne stocken und buckeln zu gehen. Pferdetrainer Raphael Dysli übt mit ihr deshalb das Reiten ohne Buckeln in allen Gangarten. Ob das Training bei Nele am Ende die gewünschten Erfolge erzielt, seht ihr im Video.

  • Video
  • 04:58 Min
  • Ab 6
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Die Turniersieger

Ehrgeizige Turnierfans werden in aller Regel bei den bekannten Warmblutrassen wie Hannoveraner und Holsteiner fündig. Diese gelehrigen Tiere überzeugen mit ihrem taktreinen und ausdrucksstarken Gang.

Für die erfolgreiche Teilnahme an Turnieren ist nicht nur das Talent sondern auch die Sympathie zwischen Pferd und Reiter von größter Wichtigkeit. Die empfindsamen und gutmütigen Lippizaner beispielsweise brauchen eine vertraute Hand und eine starke Führung. Nicht selten sind unter Warmblutrassen auch doppelt begabte Tiere im Spring- und Dressurreiten zu finden.

Die Westernliebhaber

Beim Westernreiten ist es besonders wichtig, dass die Pferde auf kleinste Gewichts- und Schenkelhilfen reagieren. Das Tier sollte möglichst eigenständig arbeiten und empathisch auf deine Vorgaben achten. Zu den typischen Westernpferden gehören die wendigen Quarterhorses sowie Pintos und Criollos.

Diese Rassen begeistern insbesondere mit einer fleißigen, schwungvollen, raumgreifenden und taktreinen Bewegung. Darüber hinaus gelten sie als besonders umgänglich, zuverlässig und nervenstark

Paso Finos und Paso Peruanos sind edle und temperamentvolle Freizeitpferde. Wenn du eine Vorliebe für Gangpferde haben solltest, sind diese Pferderassen genau das Richtige für dich. Für Liebhaber der spanischen Reitweise eignen sich insbesondere die gehorsamen Andalusier.

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Pferdetrainer Raphael Dysli spricht mit Pferden ohne Worte.
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Die Sprache der Pferde

Trainer Raphael Dysli kommuniziert mit Pferden durch Körpersprache

Pferdetrainer Raphael Dysli schafft es, ohne Worte mit Pferden in Kontakt zu treten, Vertrauen aufzubauen und klare Regeln für ein sensibles Miteinander aufzustellen. Was der Pferdetrainer aus der Körpersprache eines Pferdes lesen kann, verrät er bei sixx.

  • 15.07.2022
  • 12:34 Uhr

Die Kleinen und Gemütlichen

Für Kinder und Reiter:innen mit geringer Körpergröße bieten sich Pferderassen mit niedrigerem Stockmaß an. Der 135 Zentimeter große Hazule ist ein starkes, kompaktes Tragepferd mit einem ausgeprägten treuen Charakter. Auch das deutsche Reitpony hat einen ausgeglichenen und braven Charakter. 

Anfänger sollten auf den Rücken der loyalen Friesen, Isländer und Connemara lernen. Insbesondere Friesen tendieren normalerweise nicht dazu zu scheuen und eignen sich somit bestens für Reiter:innen mit wenig Erfahrung.

Wenn du ausgiebig lange und bequeme Ausritte machen möchtest, triffst du mit einem Missouri Foxtrotter eine gute Wahl. Aufgrund seiner weichen Gangart ist ein bequemer Sitz auch auf langen Strecken garantiert. Diese Rasse gilt als außergewöhnlich genügsames und trittsicheres Familienpferd, welches mit viel Kooperationswillen an die Arbeit geht.

Egal für welchen Pferdetyp du dich entscheidest, wichtig ist, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Für eine gute Beziehung zwischen Tier und Reiter:in müssen sowohl Sympathie als auch Vertrauen vorhanden sein. 

Weitere pferdestarke Tipps vom Profi
Raphael ist Pferdetrainer, Pferdeversteher und Pferdemensch.
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Pferdetrainer Raphael Dysli im Interview

  • 20.07.2022
  • 14:58 Uhr