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Rundum gesund

7 Fragen zur Welpenernährung

Je nach Alter, braucht ein Hund unterschiedliche Nahrung.
Je nach Alter, braucht ein Hund unterschiedliche Nahrung.© Przemyslaw Iciak - stock.adobe.com

Mit Welpen ist es wie mit Babys: Zu Beginn brauchen sie andere Nahrung, als ihre erwachsenen Artgenossen. Zudem hat natürlich jeder Hund spezielle Vorlieben oder Unverträglichkeiten. Im Folgenden haben wir die Antworten auf sieben essentielle Frage zusammengefasst - somit sollte der Start nicht schwer fallen.

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1. Wie lange werden Welpen gesäugt?

In den ersten drei bis vier Wochen werden die Welpen mindestens sieben- bis achtmal am Tag von der Mutterhündin gesäugt. Das Stillbedürfnis der Kleinen lässt erst ab der 5./6. Woche allmählich nach: Spätestens dann beginnen sich die Kleinen von der Muttermilch langsam zu entwöhnen. Die Hündin produziert dann bereits weniger Milch, die dann nicht mehr für alle Welpen ausreicht. Wachsen zudem die Milchzähne der Kleinen, reagiert die Mutter schnell ablehnend aufs Säugen. Spätestens ab der etwa achten Woche sind Welpen normalerweise von der Muttermilch vollständig entwöhnt.

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2. Ab wann sollte zugefüttert werden?

Reicht die Muttermilch der Hündin nicht für alle Welpen aus oder stagniert die Gewichtszunahme des Nachwuchses, kann zugefüttert werden. Wichtig dabei ist die Wahl der richtigen Zufütterung: Das kann einerseits spezielle Welpenmilch oder andererseits ein Brei aus Wasser und Trockenfutter sein. Mit Welpenmilch aus dem Fachhandel werden in der Regel kleine Hunde gefüttert, deren Mutter keine Milch (mehr) produziert und die in den ersten vier Wochen noch keine feste Nahrung fressen können. Einen selbstgemachten Brei bietet man ihnen stattdessen als Beifutter neben der Muttermilch an. Wie immer gilt: Wer sich mit der Zufütterung unsicher ist, sollte sich am besten mit dem Tierarzt absprechen.

3. Wie gewöhne ich meinen Welpen an feste Nahrung?

Meist beginnen Welpen ab der dritten bis vierten Woche, zusätzlich festes Futter zu fressen, wobei die Mutterhündin sie weiterhin säugt. Wird der Welpe etwa ab der siebten Lebenswoche abgesetzt, erhält er keine Muttermilch mehr. Zu Beginn der Umgewöhnung an feste Nahrung eignet sich feuchtes Welpenfutter, das man zu gleichen Teilen mit lauwarmem Wasser vermengt. Alternativ eignet sich auch gemahlenes Trockenfutter, das man mit der dreifachen Wassermenge mischt. Nach und nach kann man immer weniger Wasser zugeben, bis der Welpe das Futter unverdünnt frisst.

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4. Welche Menge soll ich meinem Welpen füttern?

Je nach Rasse schwankt die benötigte Menge an Futter erheblich. Als Faustregel gilt: Was ein Welpe an Nassfutter innerhalb von 5-7 Minuten frisst, entspricht ungefähr einer gesunden Essenportion. Dagegen darf Trockenfutter ruhig etwas länger stehen – nämlich bis zu 20 Minuten –, bevor man es wegräumt.

5. Warum fressen Hundewelpen häufig ihren Kot?

Bei Welpen hat es vorwiegend zwei Gründe: Weil der kleine Kerl nun mal von Haus aus neugierig ist – und weil es ihm eben schmeck. Die meisten Welpen werden diese unappetitliche Angewohnheit in den ersten Monaten zum Glück wieder los. Sollte das nicht der Fall sein, hilft nur eins: Abtrainieren.

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6. Welche Lebensmittel sind für meinen Welpen tabu?

Grundsätzlich gilt: Welpen wie ausgewachsene Hunde sollte immer artgerecht ernährt werden! Lebensmittel, die für uns genießbar sind, können unter Umständen schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die Fellnasen haben. Als absolutes Tabu gelten Schokolade, Kaffee und Cola, Erdnüsse, Zwiebeln und Knoblauch, Milchprodukte und Butter, Trauben und Nachtschattengewächse wie (rohe) Kartoffeln oder Auberginen, (rohes) Schweinefleisch, Eiklar und Obstkerne. Diese Lebensmittel enthalten allesamt Stoffe, die sich negativ auf die Organe oder das Verdauungssystem auswirken und schlimmstenfalls tödlich für die kleinen Vierbeiner sind. Deshalb: Finger weg davon! Greift stattdessen lieber zu naturbelassener Nahrung ohne Konservierungsmittel und künstliche Zusatzstoffe.

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7. Warum knabbert mein Welpe alles an?

Zerfetzte Kissen, angeknabberte Sofaecken, aufgerissene Mülltüten – scheinbar nichts ist vor den Zähnchen der Kleinen sicher. Schuld am Nagen ist häufig ein Zahnwechsel. Aber auch psychische Ursachen wie Stress, Angst, Unterforderung und Langeweile können Gründe für das Zerkauen von Gegenständen sein und sind dann vor allem ein: ein Schrei um Aufmerksamkeit. Wichtig ist deshalb: Unbedingt herausfinden, woran es konkret liegt – und entsprechend handeln. Denn auch die kleinen Fellnasen müssen lernen, was sie anknabbern dürfen und was nicht.

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