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Über Frauen, Unterdrückung und Ungerechtigkeit

7 Dinge, die Frauen früher nicht durften

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© Getty

Es ist erschreckenderweise noch gar nicht so lange her, da wurden Frauen Dinge verwehrt, die für uns heute total normal sind.

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Gleichberechtigung und Emanzipation sind heutzutage Wörter, die einen faden Beigeschmack haben. Für viele gilt Feministin sogar schon fast als Schimpfwort. Dass wir es aber genau diesen Emanzen und Feministinnen zu verdanken haben, dass wir als Frauen heute an dem Punkt stehen, an dem wir stehen, wird dabei oft vergessen. Wenn diese Frauen nicht für uns gekämpft hätten, würden wir wohl heute noch vergleichsweise rechtelos in unserer Küche ein trauriges Dasein fristen.

Und genau deshalb haben wir euch hier mal zusammengefasst, welche für uns alltäglichen Dinge Frauen früher nicht tun durften…

1. Einen Bikini tragen

In den 1920ern war es Frauen nicht nur untersagt Bikinis zu tragen. Frauen, die am Strand zu viel Haut zeigten, wurden sogar verhaftet. 1932 wurde dann ein Gesetz erlassen, das Frauen komplett verbot Bikinis zu tragen. Erst in den späten 1960er Jahren wurde der Bikini, wie wir ihn heute kennen und lieben, wieder populär.

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2. Den eigenen Namen behalten

Frauen durften bis – unglaublich – ins Jahr 1991 nicht entscheiden, ob sie ihren Nachnamen nach der Eheschließung behalten wollen. Erst seitdem ist es möglich, den Namen zu behalten oder einen Doppelnamen anzunehmen. Davor musste die Frau den Namen des Mannes tragen, sofern er nicht ihren haben wollte.

3. Sich scheiden lassen

Mit oder ohne Namen des Partners galt bis 1977 das sogenannte Schuldprinzip, wenn eine Frau sich scheiden lassen wollte. Das bedeutete in etwa so viel wie: Die Frau ist schuld am Scheitern der Ehe und kann aus diesen Gründen auch keine Unterhaltsansprüche stellen. Für eine Frau bedeutete das nicht nur den gesellschaftlichen, sondern somit auch den finanziellen Ruin. Kein Wunder, dass Scheidungen damals also eher selten waren.  Von wegen früher war alles besser…

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4. Vergewaltigungen in der Ehe anzeigen

Und weil die erschütternden Fakten rund um die Ehe noch nicht genug sind: Bis 1996 gab es offiziell keine Vergewaltigungen innerhalb einer Ehe. Geschlechtsverkehr zählte zu den „ehelichen Pflichten“ einer Frau – egal, ob sie wollte oder nicht. Hier schicken wir mal ein fettes Danke an alle Emanzen, Feministinnen und Frauenrechtlerinnen dieser Welt raus, die es geschafft haben diese Rechtslage zu ändern.

5. Nachts arbeiten

Erst seit 1992 ist es Frauen gesetzlich erlaubt zwischen 20 und sechs Uhr zu arbeiten. Das war ihnen in den Jahren zuvor aus „sittlichen und gesundheitlichen Gründen“ nicht erlaubt. Und 1992 ist noch gar nicht so lange her, oder?

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6. Fußball spielen

1930 wurde der erste Fußball-Club in Deutschland gegründet. Wegen großen Protesten gegen Fußball-spielende-Frauen wurde dieser jedoch ein Jahr später wieder aufgelöst. Fußball sei zu unweiblich, roh und unästhetisch. In den 1950ern wurde Frauenfußball sogar verboten, da beim Kampf um den Ball jegliche Anmut des weiblichen Körpers verschwinden würde – ist klar, oder? Erst 1970 wurden die reinen Frauen-Vereine wieder zugelassen, jedoch nur unter Bedingungen wie: gespielt wird nur bei schönem Wetter.

7. Eine andere Frau heiraten

2017 war das Jahr der Ehe für alle. Paare dürfen jetzt auch unabhängig von ihrem Geschlecht heiraten. Das betrifft zwar nicht nur die Frauen unserer Gesellschaft, ist aber trotzdem eine längst überfällige Entwicklung, die wir hier nicht außen vorlassen wollen.

Das nächste Mal, wenn also irgendjemand das Wort Emanze oder Feministin als Schimpfwort missbrauchen will, sollten wir uns darauf zurückbesinnen, was diese Frauen für uns erkämpft haben und nichts anderes als Dankbarkeit empfinden.

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