YouTube-Stars haben Millionen Fans und verdienen Millionen

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YouTube-Stars sind jung. Sie sprechen ohne Teleprompter und wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Sie verheißen Authentizität. Sie gehen ab und zu auch mal ungeschminkt vor die Kamera. Sie haben Millionen von Zuschauern (bzw. Abonnenten) und verdienen Millionen. Spitzenreiter unter den neuen Social Media-Stars ist der Schwede PewDiePie, der zurzeit etwas mehr als 54 Millionen Abonnenten hat und im Vorjahr rund 12 Millionen US-Dollar mit dem unterhaltsamen Kommentieren von Videospielen verdient hat. Dagi Bee und Bibi alias Bianca Heinecke zählen mit ihren Beauty- und Lifestyle-Kanälen zu den erfolgreichsten YouTube-Stars Deutschlands. Nie war es scheinbar so leicht ein Star zu werden und damit sogar Geld zu verdienen.

Im Fernsehen hätten die meisten wohl nicht einmal im Nachtprogramm eine Chance, auf YouTube sind sie Superstars. Bei vielen erfolgreichen YouTubern geht es um Videospiele und Gags, die möglichst laut, möglichst schnell und möglichst abgefahren präsentiert werden. Dennoch warteten bis vor kurzem auf neue Clips der Nr. 1 im YouTube-Ranking, PewDiePie, der auf witzige Art aktuelle Games kommentiert, 54 Millionen Abonnenten. Ein erfolgreicher Krimi aus der Serie "Tatort" kommt hingegen nur auf rund zehn Millionen Zuschauer.

Für das breite TV-Publikum dürften die Clips des schwedischen Youtube-Stars PewDiePie zu speziell und die humorvoll gemeinten Kommentare zu deftig sein. Dennoch wurde der Schwede mit dem richtigen Namen Felix Kjellberg im Jahre 2014 für viel Geld vom Disneykonzern verpflichtet. Nach einem kontroversen Video wurde PewDiePie von seinem Studio vor die Tür gesetzt und zudem von Google abgestraft.

Stars aus der analogen Welt verstecken sich vor Publikum

Prominente Schauspieler/innen und Sänger/innen wie Madonna, Jennifer Aniston oder Leonardo DiCaprio haben eines gemeinsam: Sie fliehen nach dem Dreh oder einem öffentlichen Auftritt so schnell wie möglich zurück in ihrem privaten, gut abgeschirmten Alltag und scheuen Paparazzi wie der Teufel das Weihwasser. Die meisten weltberühmten Stars versuchen, den Kontakt mit Fans, denen sie ihren Wohlstand letztendlich verdanken, auf ein notwendiges Minimum zu beschränken.

Die neue Star-Generation der sozialen Netzwerke Facebook, Instagram, YouTube & Co. macht genau das Gegenteil. Meist ziemlich junge Frauen und Männer inszenieren sich permanent in ihrer Privatsphäre vor der Kamera und lassen ein Millionenpublikum daran ungefiltert teilnehmen. Ganz gleich, ob sie einfach nur mit Freunden abhängen, am Computer sitzen und spielen, sich vor dem Spiegel stundenlang schminken, mit der Mutter oder Freundinnen shoppen oder das Weltgeschehen kommentieren: Selbstaufgenommene Fotos und Filme davon werden umgehend, oft sogar in Echtzeit auf den großen Plattformen des WWW gepostet.

Auch der Umgang mit den eigenen Fans ist bei den Stars von YouTube & Co. ein anderer. Die frisch gebackenen Promis, die älteren Generationen oft völlig unbekannt sind, suchen Kontakt zu ihren Fans, sprechen sie in ihren Videos ständig an, schicken ihnen Nachrichten und treffen sich sogar zuweilen "in echt", also jenseits des Bildschirms, mit ihren Bewunderern.

Mit einem Musikvideo auf YouTube acht Millionen US-Dollar verdienen

Allerdings nutzen auch bekannte Stars aus der analogen Welt YouTube als Promotion-Plattform und lukrative Einnahmequelle. Wie viel Geld allein in YouTube verdient werden kann, macht das Beispiel des koreanischen Sängers Psy deutlich, der mit "Gangnam Style" das erste Video produzierte, das weltweit mehr als eine Milliarde Mal aufgerufen wurde. Das brachte dem Koreaner Werbe-Einnahmen in geschätzter Höhe von acht Millionen US-Dollar. YouTube schüttet übrigens Insiderberichten zufolge etwa die Hälfte seiner Werbeeinnahmen an die Künstler aus.

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Um eine Karriere als YouTuber zu beginnen, benötigt man keinen Manager, keine Berater und kein teures Equipment. Im Prinzip reicht eine Videokamera mit Stativ, ein Mikrofon und im besten Fall Studioleuchten. Zwar ist heute an fast jedem Laptop eine Webcam integriert, deren Bild- und Tonqualität aber in der Regel eher gering ist. Wer etwas ambitionierter ans Werk gehen will, sollte mindestens ein modernes Smartphone oder Tablet verwenden. Idealerweise nimmt man aber einen digitalen HD-Camcorder – am besten mit einem Stativ, welches wackeln verhindert.

Die Qualität eines Videos wird auch über den Ton definiert. Jede Tonquelle, die weiter als einen halben Meter von der Kamera entfernt ist, verliert bei der Aufnahme extrem an Qualität. Deshalb sollte man sich einen Camcorder mit einem Audioausgang für externe Mikrofone zulegen. Für die Bearbeitung des Clips reicht zu Beginn Freeware wie der Movie Maker von Windows oder iMovie von Apple. Bevor man sich später eine Profisoftware zulegt, empfiehlt es sich, zunächst eine kostenlose Demoversion zu testen.

Wie bekommt man die nötigen elektronischen Geräte für die YouTube-Karriere am besten?

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Preislich stehen die meisten Portale und Onlineshops für Unterhaltungselektronik den Ladengeschäften und Fachmarktketten in nichts nach. Mit entsprechenden Gutscheinen, die in Onlineshops oder in speziellen Gutschein-Portalen angeboten werden, lässt sich der Preis oft sogar noch weiter senken. Die Auswahl ist online in der Regel meist größer als in Ladengeschäften und das passende Zubehör kann mit wenigen Klicks gleich mitbestellt werden. 

Versandkosten fallen in den meisten Fällen nicht an. Und die Rücksendung von online erworbenen elektronischen Geräten zum Umtausch oder zur Reparatur läuft in den meisten Fällen reibungslos und ohne Zusatzkosten für den Kunden.

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  • 29.09.2022
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